Mit der Idee des Maus-Türöffner-Tag möchten die Macher des Kinderfernseh-Klassikers ihren kleinen Zuschauern die Möglichkeit geben, hinter sonst verschlossenen Türen zu blicken. Die Idee dabei ist, dass die Abläufe in den ansonsten verborgenen Bereichen kindgerecht erklärt werden.
Am 03. Oktober war es wieder so weit, zwei Gruppen mit jeweils rund 40 großen und kleinen Maus-Fans hatten sich zu dieser besonderen Veranstaltung im Rheinhafen verabredet. Das bewährte Maus-Tag-Team der Stadtwerke entführte die kleinen und großen Gäste in die Welt des Andernacher Hafens.
Kindgerecht und unterhaltsam erklärte Niklas Walbröl, Mitarbeiter der Stadtwerke Andernach, den Entdeckern viel Wissenswertes über Güter, Verkehrswege und über die Verladegeräte im Hafen Andernach. Am Beispiel einer Banane aus Südamerika wurde jedem Besucher deutlich, welcher Aufwand mit dem Transport verbunden ist. Wie viel große Eimer gefüllt mit Lava eine Tonne ergeben, wie viel Tonnen auf einen großen Lkw passen und wie viele solcher Lkw-Ladungen schließlich auf ein Binnenschiff passen, veranschaulichte deutlich die Leistungsfähigkeit des Andernacher Rheinhafens.
Ausgestattet mit Schutzhelmen, Sicherheitswesten und Handschuhen konnten anschließend die jungen Gäste auf dem Hafengelände bei der Container-Verladung selbst Hand anlegen. Aber selbst mit der tatkräftigen Unterstützung der Eltern war ein leerer 20-Fuß-Container mit Muskelkraft nicht zu bewegen. Wie einfach das gehen kann, zeigt Geräteführer Armin, der mit seinem Arbeitsgerät, einem so genannten „Reach Stacker“. Mit diesem Greifstapler kann er Container nicht nur mühelos anheben, sondern auch problemlos auf einen Stapel mit bis zu vier anderen Container setzen.
Nach einer Busexkursion durch den Hafen wartete mit der Verladung von Schüttgütern die nächste Station auf die kleinen Gäste. Unter dem Motto Mensch gegen Maschine war Stadtwerke-Mitarbeiter Björn mit dem kleinsten Verladegerät der Stadtwerke angetreten, einem so genannten Kompaktlader. Er forderte die gesamte Gästegruppe heraus, dass er alleine mit seiner Maschine leistungsfähiger ist, als alle Menschen mit Eimern und Schaufeln gemeinsam. Zur Steigerung der Spannung absolvierte Björn gleichzeitig auch noch einen kleinen Hindernisparcours. Nach rund 10 Minuten und einer Verlademenge von rund 1000 kg war deutlich – auch vierzig sehr engagierte Menschen, erreichen nicht die Leistungsfähigkeit der kleinsten Verlademaschine im Rheinhafen Andernach. Mit dem großen mobilen Verladebagger, den die Stadtwerke seit Mitte letzten Jahres im Hafen einsetzen, konnte sich jedes Kind hautnah eine eigene Vorstellung von den Ausmaßen der eingesetzten Geräte machen. Die versammelten Kinder und das Stadtwerke-Maus-Team vor dem Verladebagger waren begehrte Fotomotive für die mitgereisten Erwachsenen.
Alle kleinen Maus-Fans erhielten anschließend ein persönliches „Hafendiplom“ und waren sichtlich begeistert vom besonderen Abenteuer speziell für Kinder.